Rekonditionierung von Wälzlagern

Reduzieren Sie die Kosten, verbessern Sie die Umweltverträglichkeit und verkürzen Sie die Wartezeiten – durch den Verzicht auf neue Lager

 

Wenn ein Lager erste Ausfallerscheinungen zeigt, ist der erste Gedanke: Wir müssen es ersetzen. Dabei sollten allerdings nicht die Vorteile ignoriert werden, die mit einer Reparatur oder Rekonditionierung des Lagers verbunden sein können, insbesondere wenn es sich um ein sehr grosses Lager handelt.

"Remanufactured by SKF" heisst, dass bereits eingesetzte Wälzlager nach Originalspezifikationen wiederaufgearbeitet werden. Bei der Rekonditionierung fallen nur 10 % des Energiebedarfs an, der mit der Herstellung eines neuen Lagers verbunden wäre. Eine Rekonditionierung kann daher zu erheblichen CO2-Emissionssenkungen beitragen. Die Rekonditionierung rettet Komponenten vor der unnötigen Entsorgung und trägt so zu einem sparsamen Umgang mit Rohstoffen bei. In der Regel ist ein rekonditioniertes Lager auch schneller verfügbar als ein neues Lager.

 

SKF verfügt über langjährige Erfahrungen mit der Rekonditionierung von Lagern. Die Arbeiten werden von Servicezentren ausgeführt, die strenge SKF Spezifikationen erfüllen müssen.

Das alte Lager wird zuerst gereinigt, dann entfettet und zerlegt. Anschliessend werden alle Komponenten überprüft. Das Prüfergebnis wird in einem ausführlichen Bericht dokumentiert. Lager, die sich noch reparieren lassen, werden mit den geeigneten Verfahren aufgearbeitet (Polieren, Schleifen, Komponententausch). Für jedes Lager, dessen berechnete Lebensdauer noch mindestens 30 % beträgt, kann sich eine Rekonditionierung lohnen. Auf diese Weise lassen sich durchaus relevante Kosten einsparen.

SKF kennzeichnet alle rekonditionierten Lager, damit diese während ihres weiteren Lebenszyklus rückverfolgbar bleiben.

Neben der Standardrekonditionierung ist oft auch eine Umarbeitung nach neuen oder höheren Spezifikationen möglich. Typische Verbesserungsmassnahmen sind: Einbau von Sensoren, Integration von Schmierungsmerkmalen, Beschichtung, Dichtungslösungen oder eine Umarbeitung auf andere Spezifikationen.

Wälzlager in Stahlwerken, z.B. in Stranggiessanlagen oder Walzanlagen, lassen sich in der Regel drei- bis sechsmal rekonditionieren. Ihre Gebrauchsdauer kann also deutlich verlängert werden. Die Rekonditionierung ist weniger material- und energieintensiv und erfordert weniger Prozessschritte als die Herstellung eines Ersatzlagers. Das bedeutet eine Kostensenkung von bis zu 50 % gegenüber dem Neulager und eine Emissionsminderung von bis zu 90 % bei jeder Rekonditionierung.

 

Das Verfahren bietet mehrere Vorteile. Dazu gehören:

Reduzierte Lebenszykluskosten, längere Gebrauchsdauer, weniger Maschinenstillstände, bessere Umweltverträglichkeit, Bestandspflege für Ersatzlager, verbesserte Gesamtzuverlässigkeit

Vermiedene CO2-Emissionen
Reduziert Ihre CO2-Bilanz durch Vermeidung von CO2-Emissionen, verglichen mit dem Einsatz eines neuen Lagers.

Dokumentation
Sie erhalten einen Rekonditionierungsbericht mit Angaben zu den vermiedenen CO2-Emissionen.

Zuverlässigkeit
Bei der Rekonditionierung gelten die hohen SKF Lagerfertigungsstandards.

Kürzere Lieferzeiten
Die schnellste Möglichkeit, ein mangelhaftes Lager wieder in die Produktion zu bringen, wenn kein Ersatzlager verfügbar ist.

Niedrigere Kosten
Senkt die Lebenszykluskosten durch Verlängerung der Gebrauchsdauer Ihrer Lager.

Individuelles Verfahren
Berücksichtigt Ihre individuellen, anwendungsspezifischen Anforderungen.

Ab welcher Grösse?
Bestimmte grosse und mittlere Lager sind für eine Rekonditionierung geeignet. Bei der Entscheidungsfindung, ob sich Ihre Lager für die Rekonditionierung eignen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Fragen Sie uns an!

 

Hier können Sie mehr Informationen über SKF Remanufacturing ansehen und herunterladen.

So werden Wälzlager rekonditioniert (Video) 

Lesen Sie hier einen weiteren interessanten Bericht über die Rekonditionerung.